Archiv der Kategorie: Neue Rechtsprechung

Zur außerordentlichen Kündigung eines Chefarztes wegen Abrechnungsbetruges bei Verstoß gegen § 4 Abs. 2GOÄ, LAG Niedersachsen, Urteil vom 17.04.2013, Az. 2 Sa 179/12

Die Abrechnung ärztlicher Leistungen unter Verstoß gegen § 4 Abs. 2 der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) durch einen zur Privatliquidation berechtigten Chefarzt kann einen Grund für eine außerordentliche Kündigung i. S. v. § 626 Abs. 1 BGB darstellen. Der Chefarzt … Weiterlesen

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Fristlose Kündigung eines Chefarztes wegen Verstößen gegen das Wettbewerbsverbot LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 17.10.2012, Az.20 Sa 94/11

Wenn die Vereinbarung zwischen einem Krankenhaus und ihrem Chefarzt endet, wonach ihm gestattet war, neben seiner Tätigkeit als Chefarzt eine Vertragsarztpraxis zu betreiben, verhält sich der Chefarzt wettbewerbswidrig, wenn er die Vertragsarztpraxis gleichwohl fortführt und versucht bei überweisungsgebundenen Leistungen Kunden … Weiterlesen

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Außerordentliche Kündigung wegen Vortäuschen der Arbeitsunfähigkeit, LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11.07.2013, Az. 10 Sa 100/13

Es kann einen wichtigen Grund i.S.d. § 626 I BGB zur fristlosen Kündigung darstellen, wenn der Arbeitnehmer unter Vorlage eines ärztlichen Attestes der Arbeit fern bleibt und sich Entgeltfortzahlung gewähren lässt, obwohl es sich in Wahrheit nur um eine vorgetäuschte … Weiterlesen

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Besteuerung eines Dienstwagens – Anwendung der 1 %-Regelung auch bei fehlender privater Nutzung, BFH, Urteil vom 21.03.2013, Az. VI R 31/10

Die Zurverfügungstellung eines Dienstwagens auch zur privaten Nutzung führt unabhängig von der tatsächlichen Privatnutzung zu einem lohnsteuerlichen Vorteil. Die tatsächlichen Nutzungsverhältnisse können nur anhand eines Fahrtenbuches nachgewiesen werden. Andere Unterlagen, wie z.B. Reisekostenabrechnungen, sind ungeeignet.

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Auf Mobbing gestützte Schmerzensgeldansprüche können vor Ablauf der gesetzlichen Verjährungsfrist verwirken, LAG Nürnberg, Urteil vom 25.07.2013, Az. 5 Sa 525/11

Auf Mobbing gestützte Schmerzensgeldansprüche können vor Ablauf der gesetzlichen Verjährungsfrist verwirken. Für das Zeitmoment kommt es entscheidend auf die letzte Mobbinghandlung an. Um eine effektive Rechtsverteidigung zu ermöglichen, entspricht es regelmäßig dem Interesse des Anspruchsgegners, sich zeitnah gegen Mobbingvorwürfe zur … Weiterlesen

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Untergang des gesetzlichen Urlaubsanspruchs trotz durchgehender Arbeitsunfähigkeit, BAG, Urteil vom 11.06.2013, Az. 9 AZR 855/11

Gesetzliche Urlaubsansprüche im laufenden Arbeitsverhältnis, die von dem Arbeitnehmer aufgrund einer durchgehenden Erkrankung nicht in natura genutzt werden konnten, erlöschen mit Ablauf des 31.03. des zweiten auf das jeweilige Urlaubsjahr folgenden Jahres. Dies ergibt sich aus einer unionsrechtskonformen Auslegung der … Weiterlesen

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Weihnachtsgeschenk darf auf bei Weihnachtsfeier anwesende Mitarbeiter begrenzt werden, Arbeitsgericht Köln, Az. 3 Ca 1819/13

Nimmt ein Arbeitnehmer an einer betrieblichen Weihnachtsfeier nicht teil, so hat er auch keinen Anspruch auf das bei dieser Gelegenheit an die anwesenden Mitarbeiter verschenkte iPad mini im Wert von rund 400 Euro. Dies stellt das Arbeitsgericht Köln klar. Gegen … Weiterlesen

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Sperrzeit bei Aufhebungsvertrag, LSG Bayern, Urteil vom 28.02.2013, Az. L 9 AL 42/10

Droht eine arbeitgeberseitige Kündigung und kann der Arbeitnehmer durch eine Aufhebungsvereinbarung Ansprüche auf eine Abfindung erwerben, so kann ein wichtiger Grund i. S. d. § 144 I1 SGB III gegeben sein mit der Folge, dass eine Sperrzeit wegen Arbeitsaufgabe nicht … Weiterlesen

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BAG legt neue Berechnungsmethode bei Lohnpfändung fest, BAG Urteil vom 17.04.2013, Az. 10 AZR 56/12

Das Bundesarbeitsgericht hat ein Grundsatzurteil zur Lohnpfändung getroffen, das die bisherige Berechnung des pfändbaren Einkommens umstellt. Die neue Methode kann sich stark auf die Höhe des pfändbaren Betrags auswirken. Bisher ging das BAG von der sog. Bruttomethode aus, hat aber … Weiterlesen

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Erfordernis von Konsultationsverfahren und Massenentlassungsanzeige vor Massenentlassung, BAG Urteil vom 21.03.2013, Az. 2 AZR 60/12

Wurde zuvor kein Konsultationsverfahren nach § 17 Abs. 2 KSchG durchgeführt, ist eine im Rahmen einer Massenentlassung ausgesprochene Kündigung – unabhängig von dem Erfordernis einer ordnungsgemäßen Anzeige bei der Agentur für Arbeit nach § 17 Abs. 1 und 3 KSchG … Weiterlesen

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